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Stralsunder OZ vom 18.05.2005

Montag, 18. April 2005 | Titelseite

Mit Vollgas an die Fachhochschule

Hunderte junge Leute und auch viele Eltern nutzten am Sonnabend die Chance, sich in Stralsund über die Studienmöglichkeiten an der FH zu informieren. Dabei gab es viele interessante Vorführungen.

Stralsund Ein laut krachendes Geräusch dringt aus dem Labor für Werkstofftechnik im Haus 19 der Fachhochschule, wo gerade ein Stahlbauteil beim Belastungstest zerbricht. Erstauntes Raunen bei der Schülergruppe, die das Experiment beobachtet. Diese Demonstration war eine von vielen interessanten Labor-Übungen, die am Sonnabend beim Tag der offenen Tür an der Fachhochschule auf dem Programm standen.

„Für mich steht fest, dass ich nach dem Abitur Maschinenbau studieren werde“, meinte die 16-jährige Hansa-Gymnasiastin Kathrin Mittelstädt, als sie ihren Rundgang durch die Labore beendet hatte. Für Michael Müller, der sie begleitete, haben sich nach dem Campus-Besuch viele Fragen geklärt. Die wichtigste war für ihn, wie hoch die Studiengebühren pro Semester sind. „Ich finde 36 Euro total okay“, so der 20-Jährige, dem 500 Euro, wie sie anderswo verlangt werden, viel zu happig sind. Er könne sich vorstellen, ab dem Wintersemester im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen ein Studium aufzunehmen.

Auffallend viele junge Mädchen nutzten den Schnupper-Tag, um sich über die praxisnahen Studienmöglichkeiten zu informieren. Mit virtuellem Vollgas steuerte die 18-jährige Stefanie Pfunfke vom Herder-Gymnasium am Rennsimulator ihr Formel-1-Fahrzeug durch das Ziel des Nürburg-Ringes. Sie zeigte sich von der Realitätsnähe des Computerprogramms stark beeindruckt. Auch Stefanie Pfunfke hat ein Studium in der Hansestadt im Visier, denn sie liebäugelt mit der hier angebotenen Fachrichtung Medizin-Informatik.

Dass das Studentenleben nicht nur aus Büffeln besteht, zeigte die Hochschultanzgruppe „Sundrocker“ in der Sporthalle. Hier wirbelte der 24-jährige Master-Absolvent Thomas Köhn seine Kommilitonin Peggy Jankiewicz (21) durch die Lüfte. Jeden Dienstag und Samstag treffen sich die „Sundrocker“, um sich körperlich aktiv vom Lernstress zu entspannen.

CHRISTIAN RÖDEL